Evangelische VikarInnen nicht in den
Probedienst übernommen
Erstmals arbeitslose TheologInnen mit 2. Examen in Westfalen
Nun
ist es amtlich: Von den 30 Vikarinnen und Vikaren, die im September
1999 ihre Ausbildung in der EKvW begonnen haben, werden im März
2002 nur 18 TheologInnen in den Probedienst übernommen.
Zum
ersten mal hat im Herbst dieses Jahres ein sog. "Einstellungsgespräch"
vor einer Auswahlkommission im Landeskirchenamt stattgefunden.
25 VikarInnen haben im September 2001 das 2.Examen bestanden,
5 haben sich zuvor beurlauben lassen oder sind freiwillig ausgeschieden.
Eine Frau ist nach dem 2. Examen zum "Einstellungsgespräch"
nicht angetreten. Von
den 24 übrigen KandidatInnen haben 6 keine Zusage in den
Probedienst bekommen, davon 5 Frauen.
Der Kurs "Castrop-Rauxel/ Caesarea" ist entsetzt und
traurig über diese Entscheidung.
In
den letzten Jahren haben sich viele Menschen, die an der Ausbildung
beteiligt waren, mit den Vikarinnen und Vikaren solidarisiert
und ihr Unverständnis über die Personalpolitik ausgedrückt.
Anstelle
einer zentral durchgeführten Auswahl, wie sie das Landeskirchenamt
nun durchgeführt hat, plädierte der "C"- Kurs
immer wieder für einen offenen Wettbewerb auf dem kirchlichen
Arbeitsmarkt. Die
Vikarinnen und Vikare sehen in dem freien Wettbewerb ein Instrument
zur notwendigen Qualitätssicherung auch im kirchlichen Kontext.
Die Diskussion darüber wird auch in Cukunft weitergehen.
Diese
Internetseite gibt den (bislang erfolglosen) Diskussionsprozess
in den vergangenen zwei Jahren wieder. Ab sofort wird diese Seite
von uns nicht mehr aktualisiert, in der Hoffnung, dass in Cukunft
kreative und mutige Ideen die Personalplanung in der EKvW bestimmen.
Oktober
2001